Beschreibung:
In diesem Leitfaden werden die verschiedenen Analyseschritte beschrieben, die dabei helfen können, Fehlerursachen bei eingehenden Faxen einzugrenzen.
Analyseschritte (Basis)
- Ist nur eine bestimmte Zielnummer betroffen oder alle Zielnummern?
- Tritt das Fehlerbild bei allen eingehenden Faxen auf?
- Tritt der Fehlerbild bei allen Absendern auf?
- Ist das Ziel ein Hardwarefax oder Softwarefax?
- Über welche Art von Leitung wird gefaxt?
- Welchen Umfang hat das Fax (Seitenanzahl, Qualität, Dateigröße usw.)?
- Funktioniert ein internes Testfax von Benutzer zu Benutzer?
- Verändert sich das Fehlerbild, wenn die Echo-Cancellation (EC) für die genutzte Leitung deaktiviert wird?
Analyseschritte (Logfiles)
Handelt es sich bei der Zielnummer um ein Softwarefax der STARFACE (siehe auch: Rufnummern für einen Benutzer konfigurieren) kann in den Hylafax-Logfiles die Faxübertragung genauer analysiert werden. Dafür muss mit dem root-Benutzer via ssh auf die STARAFCE zugegriffen werden (siehe auch Passwort für den root-User). In dem folgenden Verzeichnis:
/var/spool/hylafax/log/
findet sich für jedes ein- oder ausgehende Fax eine gesonderte Logdatei. Die Logdateien werden dabei fortlaufend nummeriert und können am einfachsten durch den Zeitstempel der Logdatei zugeordnet werden. Innerhalb der Logdatei wird im Fehlerfall ein E-Code (z.B. E128 oder E258) dokumentiert, der jeweils einem bestimmten Status zugeordnet ist (siehe auch Übersicht der E-Fehlercodes).
Erweitern des Loggings
Sollte das Loglevel der Hylafax-Logfiles nicht ausreichen, kann es über den Befehl:
sed -i 's/^\(SessionTracing:\s*\)1/\1286/' /var/spool/hylafax/etc/config.ttyIAX*
das Loglevel erhöht werden. Danach müssen über den folgenden Befehl:
service hylafax restart
alle vorhandenen Softwarefaxe neu gestartet werden um die Änderung zu aktivieren. Wird die gesamte STARFACE neu gestartet, wird auch das Loglevel wieder zurückgesetzt.
Hinweis: Der Neustart der Softwarefaxe unterbricht alle aktiven ein- und ausgehenden Faxübertragungen.