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Einleitung

Microsoft führt eine wichtige Sicherheitsmaßnahme ein: Ab 2025 wird das veraltete Basic Authentication-Verfahren für E-Mail-Konten durch das modernere OAuth-Verfahren ersetzt. 

Für Unternehmen, die STARFACE nutzen, bedeutet dies, dass Anpassungen an den Systemen erforderlich sind, um weiterhin reibungslos auf Microsoft-E-Mail-Konten zugreifen zu können. 

Mit dieser Umstellung verändern sich Aspekte in verschiedenen Bereichen:

Sicherheit

  • Zugriffstoken statt Passwörter: OAuth verwendet kurzlebige Zugriffstoken, die nur für spezifische Aktionen gültig sind. Dadurch wird das Risiko des Missbrauchs von Passwörtern deutlich reduziert.
  • Zweistufige Authentifizierung: OAuth ermöglicht die Kombination mit anderen Sicherheitsmechanismen wie der zweistufigen Authentifizierung, um den Schutz vor unbefugtem Zugriff weiter zu erhöhen.

Compliance

  • OAuth erfüllt strengere Sicherheits- und Datenschutzanforderungen, die für Unternehmen wichtig sind.

Zukunftssicherheit

  • Die gesamte IT-Branche bewegt sich hin zu moderneren Authentifizierungsmethoden wie OAuth. Durch die Umstellung stellt sich Microsoft zukunftsfähig auf und unterstützt die Entwicklung sichererer Online-Dienste

Glossar

  • Anwendungs-ID (Client-ID): Beschreibt eine eindeutige Kennung für die Anwendung, die sich mit dem OAuth-Server verbindet und die den Zugang zu Benutzerressourcen steuert.
  • Client Geheimnis: Ein sicherer Schlüssel, der dazu dient, die Authentizität der Anwendung gegenüber dem OAuth-Server zu bestätigen und sicherzustellen, dass nur autorisierte Clients Zugriff erhalten.
  • Password: Die Benutzerdaten (Benutzername und Passwort) werden genutzt, um ein Token zu bekommen, das den Zugriff auf Ressourcen ermöglicht.
  • ​Verzeichnis-ID (Mandant): Eine eindeutige Kennung für eine Organisation oder einen Kunden in Microsoft Azure, relevant für die Verwaltung von Berechtigungen und Ressourcen.​

Scope

Scopes definieren den Zugriffsumfang eines Access Tokens.​ Sie legen auch fest, welche Daten und welche Aktionen durch das Token erlaubt sind.​ Sie stellen sicher, dass eine Anwendung nur die minimal erforderlichen Berechtigungen erhält.


OAuth-Login Konfiguration

Für den Login sollte der Azure-Account verwendet werden, über den die E-Mails versendet werden sollen.​

  1. Klicke im Menüpunkt "Erweiterte Einstellungen" auf den Reiter "Mail-Server (mit OAuth)". Klicke auf die Checkbox "Eine Verbindung zwischen STARFACE PBX und OAuth für E-Mail herstellen". Alle Konfigurationsmöglichkeiten unterhalb der Checkbox können nun bearbeitet werden.
  2. Der E-Mail Provider beschränkt sich aussließlich auf Microsoft, daher ist eine Konfiguration nicht möglich.
  3. In dem Feld "Client-ID" wird eine eindeutige Kennung eingetragen.
  4. Hier muss das Client-Geheimnis eingetragen werden.
  5. In dieses Feld wird die Verzeichnis-ID eingetragen, welche über Microsoft-Azure zu erhalten ist.
  6. Der Scope ist hier automatisch schon festgelegt und kann nicht geändert werden.
  7. Zuletzt wird der Button "Starte OAuth-Flow" geklickt, um die Konfiguration zu speichern. War die Konfiguration erfolgreich, erscheint folgendes Bild:

Anschließend klickt man auf den Button "Übernehmen", um die Konfigurationen zu bestätigen. 


Anschließend wird auf den Reiter "Mail-Server" geklickt.

Der angezeigte Screenshot dient nur als Beispiel, da für den Starface-Account eine Teamfon-E-Mail-Adresse hinterlegt wurde.​

Es ist wichtig, dass der Benutzername und die Absenderadresse mit dem Benutzer übereinstimmen, der in der OAuth-Session angemeldet ist.

Folgende weitere Konfigurationen sind auf dieser Seite einzustellen:

SMTP-Server: smtp.office365.com
Sicherheit: STARTTLS
Zertifikate verifizieren: Ja
SMTP mit Authentifizierung: Ja

Sind alle Daten korrekt konfiguriert, so klickt man auf den Button "Übernehmen". ​

Anschließend prüft man mit dem Button "Testen", ob die Funktionaliät fehlerfrei läuft. Dazu wird lediglich eine E-Mail Adresse benötigt.

War die Konfiguration erfolgreich, so erhält man folgende Rückmeldung: